„Frei sei der Mensch und sein Geist“ sang Joe Raschke vor den vollbesetzten Kirchenbänken in der Herzberger Nicolaikirche. Einen Text der Leipziger Band Karussell, der auch im westlichen Harz seine Wirkung nicht verfehlte. Ebenso, wie auch ihr rockiger Sound ins ehrwürdige Gotteshaus passte und mehr als 250 Menschen begeisterte.
Karussell wurden 1976 in der DDR gegründet. Sänger Reinhard Huth und Keyboarder Wolf-Rüdiger Raschke sind bis heute dabei, sie touren noch immer und wollen ihrem Publikum mit ihrer Musik nach wie vor etwas sagen. „Früher ging das nicht ganz so offen“, erinnerte Huth an die alten Zeiten.
Heute war es eher ein Wagnis für die Kirchengemeinde. Rock in der Kirche, ob das gutgeht? Was, wenn wir den Ansturm bei einem solchen Konzert nicht bewältigen können? Und was, wenn keiner kommt? Wie der Zufall (oder wer auch immer) es wollte, spielte die deutsche Fußballnationalmannschaft am Samstag, dennoch kamen viele Fans und Neugierige, um die Band zu sehen.
Frank Bode durfte auf den Abend einstimmen und freute sich, „für so eine Legendenband“ das Vorprogramm machen zu dürfen. Das eigentliche Konzert begann dann mit Uli Kohlusch an der Orgel und Bachs „Toccata und Fuge“, das schon einmal für große Begeisterung sorgte und deutlich machte, dass es ein besonderes Konzert werden würde.
Besonders wurde es dann durch die Titel der Band, die zum Teil fast 50 Jahre alt sind, zum Teil vom aktuellen Album aus diesem Jahr stammen. Besonders wurde es auch durch die Mischung aus gehaltvollen Texten und hartem Gitarrensound. Ganz eindeutig ein Rockkonzert, aber eines, das mehr als nur die Geschichte der Band Karussell erzählte.
Spätestens bei „Als ich fortging“, das oft auch als „Wendehymne“ bezeichnet wird, hielt es niemanden mehr auf den Bänken, viele sangen mit und nicht wenige bekamen Gänsehaut, weil hier tatsächlich ein Stück (Musik-)Geschichte erklang.
Nach dem Auftritt nahmen sich Reinhard Huth, Wolf-Rüdiger und Joe Raschke, Jan Kirsten, Benno Jähnert und Moritz Pachale noch Zeit für ihre Fans. Für die Kirchengemeinde stand fest, dass ihr Mut belohnt worden war, und für viele Besucher, dass Kirche und Kultur extrem gut Hand in Hand gehen können. „Es war das beste Konzert, das ich in den letzten Jahren erlebt habe“, sagt ein Zuhörer, „sogar besser als Bob Dylan.“
Prüfen Sie bitte, ob Ihr Kind zw. 1.10.2011 bis 30.9.2012 geboren ist, bzw. ab dem nächsten Schuljahr in die 7. Klasse geht. Wenn Ihr Kind zu jung ist, nehmen Sie bitte zunächst Kontakt mit Diakon Brömme auf! Der Unterrichtsort ist das Martin-Luther-Haus in Herzberg, Heidestr. 14. Der Unterricht beginnt am 10.09.24. Elternabend ist am 27.08. um 18:30 im Martin-Luther-Haus.
Ein Begrüßungsgottesdienst ist am 01.09.24 anlässlich des Regio-Kirchentages um 11:00 im DGH in Hattorf geplant.
Herzberg. Die ostdeutsche Band „Karussell“ kommt in die Stadt. Sie bringt eine lange Geschichte mit. Was man wissen muss und wo es Karten gibt
Rock aus alter Zeit: Die Band „Karussell“ kommt nach Herzberg. Am Samstag, dem 29. Juni, spielen die Rocker in der Nicolaikirche in Herzberg „Karussell-Hits aus zehn Alben“, wie die Band ankündigt. Darunter werden wohl auch Hits vom aktuellen Album „Unter den Sternen“ sein.
Das Konzert in der Nicolaikirche Herzberg wird für die Band in zweierlei Hinsicht ein ganz besonderes werden, heißt es in einer Pressemeldung: Es ist das erste Konzert in einer Kirche der alten Bundesländer und es ist die Kirche, in der der Karussell-Social-Media Manager Swen Pape getauft und konfirmiert wurde. Herzberg ist sein Heimatort.
Die wichtigen Daten:
Datum: 29. Juni
Ort: Nicolaikirche Herzberg
Einlass: 18 Uhr
Konzertbeginn: 20 Uhr
Ende: geplant gegen 22.15 Uhr
Die lange musikalische Reise der Band „Karussell“ beginnt 1976
Karussell hat eine lange musikalische Geschichte: Im April 1976 gründete Wolf-Rüdiger Raschke die Band erst mal als Leipziger Amateurformation. Reinhard Huth, Claus Winter, Lutz Kirsten und Bernd Schumacher waren die ersten Bandmitglieder. Später kamen Peter Gläser und Jochen Hohl dazu. Erste Rundfunkproduktionen brachten der Band Spitzenplätze in den damaligen Sendungen wie „Beatkiste“, „Notenbude“ und „Metronom“.
Die erste Single wurde bei Amiga mit den Titeln „Entweder oder“ und „Der Gitarrist“ veröffentlicht, produziert vom Rundfunk der DDR. Es folgten Fernsehauftritte in den Sendungen „rund“, „Stopp Rock“, „bong“, „phon“ sowie Live-Konzerte, die für das Fernsehen mitgeschnitten wurden.
Melodiebetone Rockmusik - das war die Stärke der Band, in der alle Mitglieder komponierten und arrangierten. Beim Texten half später auch der Leipziger Texter Kurt Demmler. Hinzu kamen Andreas Hentschel, Michael Sellin und Gisela Steineckert. „Die kritischen, poetischen Texte greifen Alltagsprobleme auf, die bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren haben“, heißt es auf der Webseite der Band.
„Die kritischen, poetischen Texte greifen Alltagsprobleme auf, die bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren haben.“
"Zitat auf der Webseite der Band"
Dann endlich kommt das Jahr 1987 und damit der Superhit: „Als ich fortging“. Dafür gab‘s den silbernen „Bong“ und Fernsehzuschauer konnten den Song unter anderem im „Polizeiruf“ hören, im „Tatort“ und in der „Lindenstraße“.
Eine der populärsten Rockbands der DDR unterwegs
2006 sang José Carreras mit Dirk Michaelis „Als ich fortging“ in seiner Benefiz-TV-Gala. Weitere Fernsehsendungen und Live-Konzerte machten Karussell zu einer der populärsten Rockbands der DDR. Tourneen fanden in der damaligen Sowjetunion, Polen, Tschechien, Rumänien, Bulgarien, Finnland, Dänemark, Schweden, Frankreich, Kuba und Uruguay statt.
1991 war dann erst mal Schluss mit Musik: Die Band trennte sich. Mehr als ein Jahrzehnt dauert es, bis es wieder etwas zu hören gibt: Das Comeback im Jahr 2007 wartet auf mit Rainhard Huth, der als Musiker der ersten Stunde schon mit dabei war. Neuer Frontman wird Joe Raschke. Auch mit dabei: Jan Kirsten, Benno Jähnert, Hans Graf, Reinhard Huth und Wolf Rüdiger Raschke. Das 2011 erschienene Album „Loslassen“ zeigt: Die Band ist wieder da.
Es gibt weitere Platten, sogar eine Film „Karussell – Vier Tage auf Hiddensee“ und natürlich Konzerte.
Hier gibt es im Altkreis Osterode Karten im Vorverkauf:
Vortrag zum Thema „liberale Demokratie“ von Dr. Friedrich Seven
Am 07.Juni 2024 lädt die Nicolaigemeinde in Herzberg zu einem Vortrag zum Thema liberale Demokratie als Angebot und Aufgabe für Kirchengemeinden um 18h in die Nicolaikirche ein.
Der Vortrag findet im Hinblick auf die Europawahl am Sonntag, den 09. Juni statt und steht im Zusammenhang mit der Menschenkette vom 02.Februar. Alle Personen, die sich für unsere Demokratie einsetzen wollen, sind herzlich eingeladen. Umrahmt wird die Veranstaltung durch den Singkreis der katholischen St.Josefgemeinde Herzberg. Mit einem Friedenszeichen für alle Teilnehmenden endet das Treffen unter den Bäumen vor der Kirche. Kerzen können gerne wieder mitgebracht werden.
Rock trifft Kirche. Karussell live in der Nicolaikirche in Herzberg. 29.06.2024. Vergünstigte Karten im Vorverkauf im Gemeindebüro, Heidestr. 14, bei Schreibwaren-Lachnit und im Kino in Herzberg!
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Die Herzberger Gemeinden: Christusgemeinde Herzberg, Nicolai Gemeinde Herzberg, Pfarrkirchgemeinde St. Josef, Evangelische Freikirchliche Gemeinde Herzberg-Kreuzkirche, Türkisch Islamische Gemeinde Herzberg, sowie Evangelische Gemeinschaft Südharz laden alle Einwohner*innen zu einem Fest der interreligiösen Begegnung ein.
Am Samstag, den 04.05.2024 ab 14:00 Uhr auf dem Schulhof der Nicolaigrundschule haben alle Herzberger*innen die Möglichkeit sich über das vielfältige, lebendige Angebot der örtlichen Glaubensgemeinschaften auszutauschen.
Für Kinder und Jugendliche gibt es Outdoor-Spiele, Bobby-Car-Rennen und weitere Attraktionen.
Der Herzberger Singer- Songwriter Jürgern Illgen und die Saxophonformation Rolling Tones sorgen für Stimmung.
Kulinarisch wird von Stockbrot über Waffeln bis hin zu Grill- und orientalischen Spezialitäten einiges geboten.
Für ein neues Basarangebot werden Schallplatten gesucht. Wir wollen einen kleinen LP-Laden aufbauen, bei dem man nach gebrauchten Platten stöbern kann und die Platten auch anhören kann. Vielleicht hat auch noch jemand eine alte funktionierende Kompaktanlage oder Plattenspieler! Wir kommen vorbei und holen ab! Bitte bei Frau Hubrich (5036) melden!
Bis zum 10. März konnten Kirchenmitglieder ihre neuen Leitungsgremien wählen – zum ersten Mal auch auf dem Weg einer Onlinewahl. Dies wurde von fast einem Drittel der Wählenden angenommen. „Ich freue mich, dass wir die Wahlbeteiligung im Vergleich zur letzten Wahl vor 6 Jahren -vermutlich auch durch die Onlinewahl- um 11,3 % auf annähernd 30% steigern konnten“ meint Superintendentin Ulrike Schimmelpfeng. Spitzenreiter bei der Wahlbeteiligung waren die Kirchengemeinden Elbingerode mit 57,3% und das kleine Wiershausen mit 93 Wählenden, was einer Wahlbeteiligung von 58% entspricht. „Die Wahl war diesmal sehr bequem von Zuhause aus möglich, weil alle Wahlberechtigten die Wahlunterlagen zugeschickt bekamen, das hat gewiss ebenso zu einer höheren Wahlbeteiligung beigetragen, weil nicht extra Briefwahlunterlagen angefordert werden mussten.“
Neu war auch, dass bereits Jugendliche ab 14 Jahren an der Wahl teilnehmen konnten. 333 unter 18jährige haben von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht.
Jüngster gewählter Kirchenvorsteher ist Marvin Heinecke aus der Paulusgemeinde/Jugendkirche Bad Lauterberg, die älteste Gewählte ist Roswitha Junge aus Eboldshausen. Unter den Gewählten sind 62% Frauen.
„199 Menschen waren bereit, sich als Kandidierende in und für Kirche zu engagieren und in einer nicht einfachen Zeit Verantwortung zu übernehmen, dafür danke ich sehr herzlich!“ so Schimmelpfeng am Wahlabend. Mein Dank geht natürlich auch an die Wahlvorstände, die ehrenamtlich für den reibungslosen Ablauf der Wahl gesorgt haben und an die Mitarbeitenden in unserer Verwaltung, die kompetent jede Frage klären konnten und alle Ergebnisse zusammengetragen haben.“
In den kommenden Wochen werden die bisherigen Kirchenvorstände gemeinsam mit den Neugewählten prüfen, welche Kompetenzen ihnen im neu zusammengesetzten Kirchenvorstand noch fehlen und schlagen weitere Gemeindeglieder vor, die dann vom Kirchenkreisvorstand in das Amt eines Kirchenvorstehers berufen werden. Ende Mai/Anfang Juni werden die bisherigen Kirchenvorstände in feierlichen Gottesdiensten entpflichtet und die neuen in ihr Amt eingeführt. Die Amtszeit beträgt 6 Jahre, zuständig sind die Kirchenvorstände für alle Fragen der Leitung einer Kirchengemeinde von der Mitgestaltung von Gottesdiensten über die Finanzen, das Personal, die Gebäude bis hin zu den Veranstaltungen, die es geben soll.
„Zum Dank werden Ehrenamtliche, die sich schon sehr lange im Kirchenvorstand engagiert haben, im Sommer zu unserem Kirchenkreisjahresempfang eingeladen. Die neuen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher können sich den 26. Oktober freihalten, wo sie ein vielfältiges Willkommensprogramm erwartet“ lädt Schimmelpfeng ein.